Pharmazeutische Industrie: Mit Automatisierung zuverlässige Lieferketten schaffen

Die Phar­mal­o­gis­tik ist ein­er der größten Wach­s­tums­bere­iche der Sup­ply Chain Indus­trie. Mit Ver­brauch­ern, die ihre Gesund­heit selb­st in die Hand nehmen, und Medika­menten, die immer indi­vidu­eller ver­schrieben wer­den, ist die Nach­frage nach Pharmapro­duk­ten seit 2019 rapi­de gestiegen. So hat beispiel­sweise das britis­che Phar­maun­ternehmen Glax­o­SmithK­line (GSK) vor Kurzem sein Geschäft durch die Grün­dung sein­er Ver­brauch­ersparte Hale­on in zwei unter­schiedliche Bere­iche aufgeteilt. Die einst vom B2B-Han­del geprägte Branche ste­ht nun vor der Her­aus­forderung, der Zeit voraus zu sein, indem sie schnell und effek­tiv auf den E‑Com­merce-Boom auf­springt, der durch die Pan­demie noch ver­stärkt wurde, und so langfristig Geschäft­sergeb­nisse maximiert.

Um die Kun­denbedürfnisse zu bedi­enen, bauen Online-Apotheken ihr Sor­ti­ment aus. Das erfordert allerd­ings die Geduld der Ver­brauch­er, da die Infra­struk­tur erst aufge­baut wer­den muss. Während die Phar­main­dus­trie nach wie vor weit­ge­hend rentabel ist, beste­ht zusät­zlich­es Poten­tial darin, die Liefer­ket­ten durch intel­li­gente Automa­tisierung zu opti­mieren und so die Lieferzeit­en erhe­blich zu verkürzen.

Glück­licher­weise gibt es viele tech­nol­o­gis­chen Lösun­gen, die zur Zukun­ftssicher­heit eines Unternehmens beitra­gen kön­nen. Die Automa­tisierung von Lagern ist ein­er der wichtig­sten Schlüs­selfak­toren. Eine aktuelle Her­aus­forderung ist der Platz: Angesichts der hohen Nach­frage nach Gewer­beim­mo­bilien bei begren­ztem Ange­bot, müssen Unternehmen strate­gisch über­legen, wie sie ihre Pro­duk­te lagern und ver­schick­en kön­nen, ohne dass die Kosten für Immo­bilien oder unnötige Wartezeit­en die Gewinnspanne schmälern. Wir sehen dies beim Onshoring, das nor­maler­weise stark von Überseel­iefer­un­gen und begren­zten Lager­flächen abhängig ist. Durch die Nutzung der vorhan­de­nen Flächen mit intel­li­gen­ten Lager­lö­sun­gen kann mehr Bestand vorge­hal­ten wer­den. Tech­nolo­gien wie automa­tis­che Lager­sys­teme für die Kom­mis­sion­ierung kön­nen die Betrieb­szeit auf 99 % erhöhen und bieten Genauigkeit und Flex­i­bil­ität bei kurzen Durch­laufzeit­en. Diese Sys­teme lassen sich auch an das Wach­s­tum des Unternehmens am beste­hen­den Stan­dort anpassen und kön­nen prob­lem­los erweit­ert wer­den, um die Kapaz­ität­san­forderun­gen im Ein­klang mit den Anforderun­gen an die Auf­tragsab­wick­lung zu erfüllen.

Der E‑Com­merce-Umsatz ist im Jahr 2020 um 14 % gestiegen. Während der sta­tionäre Han­del immer noch einen großen Teil des Mark­tan­teils hält, befind­et sich der E‑Commerce in einem gesun­den Aufwärt­strend. Indus­trien müssen bere­it sein, sich darauf einzustellen. Bei rezept­freien und ver­schrei­bungspflichti­gen Medika­menten ist eine Zunahme der Direk­tliefer­un­gen an Ver­brauch­er festzustellen. Dies set­zt Phar­ma­großhändler und kleinere medi­zinis­che Zen­tren unter Druck, ihre beste­hen­den Ver­trieb­sprozesse anzu­passen, um die steigende Nach­frage nach Liefer­un­gen inner­halb weniger Stun­den zu befriedigen.

Außer­halb des E‑Commerce müssen Phar­maun­ternehmen in der Lage sein, ihren beste­hen­den Kun­den­stamm aus Her­stellern, Kliniken, Kranken­häusern und Prax­en zu bedi­enen. Das bedeutet, sie müssen in der Lage sein, zu wach­sen und weit­er­hin das gle­iche oder ein besseres Ser­viceniveau zu bieten. Auto­Store bietet ein einzi­gar­tiges Sys­tem, das Nutzern Sicher­heit bietet und in ein­er opti­malen Umge­bung für eine Vielzahl von Medika­menten und ster­il­isierten Pro­duk­ten einge­set­zt wer­den kann. In kon­trol­lierten Abschnit­ten kann ein automa­tisiertes Sys­tem Pro­duk­te bei ver­schieden­er Tem­per­atur und Luft­feuchtigkeit lagern, um das Risiko von Kon­t­a­m­i­na­tio­nen und Pro­duk­tabfällen zu ver­ringern und gle­ichzeit­ig die stren­gen Nor­men und Vorschriften für die Lagerung von Gesund­heit­spro­duk­ten einzuhalten.

Der weltweit führende Her­steller und Vertreiber von medi­zinis­chen Pro­duk­ten, Med­line Indus­tries, war 2013 ein früher Anwen­der von Auto­Store-Sys­te­men. Auf­grund des expo­nen­tiellen Wach­s­tums des Unternehmens sah Med­line die Möglichkeit, in eine Automa­tisierung zu investieren, die dem Wach­s­tum des Unternehmens gerecht wer­den und seine Posi­tion als Mark­t­führer in einem wet­tbe­werb­sin­ten­siv­en Markt fes­ti­gen würde. Durch die Investi­tion in ein 56.000 m² großes Sys­tem mit 47 Robot­ern und 28.000 Behäl­tern (Bins) kon­nte Med­line drei Her­aus­forderun­gen meis­tern: Die Kom­mis­sion­ierung von Artikeln zu erhöhen, die Ver­sandzeit­en für die Erfül­lung von Aufträ­gen zu verkürzen und ein erfol­gre­ich­es Unternehmen in einem Markt mit kurzen Lieferzeit­en zu führen.

Zum ersten Mal wird Auto­Store auf der LogiPhar­ma, der größten phar­mazeutis­chen Logis­tikkon­ferenz in Europa, ausstellen. Besuch­er find­en den Lager­ro­botik-Anbi­eter an Stand 117, außer­dem an ein­er Demo-Anlage am Ein­gang der Messe­halle. Das Live-Sys­tem zeigt die R5-Robot­er beim Kom­mis­sion­ieren und Bewe­gen von Behäl­tern (Bins) auf dem Alu­mini­um­raster (Grid) und demon­stri­ert die bewährte Lagertech­nolo­gie, der zahlre­iche namhafte Kun­den auf der ganzen Welt vertrauen.

Lau­rent Cochet, Busi­ness Devel­op­ment Man­ag­er von Auto­Store Sys­tem Frankre­ich, wird am Dien­stag, den 5. April um 17:20 Uhr darüber sprechen, wie die Automa­tisierung für die Phar­main­dus­trie von Vorteil sein kann, um die wach­sende Nach­frage der Ver­brauch­er infolge der Pan­demie zu unter­stützen, da immer mehr Men­schen einen per­sön­lichen Ansatz für ihre eigene Gesund­heit und Medi­zin wählen. Der Vor­trag ist auf Englisch.