Robotische Mikrodosiermaschine

Die Micro­Ro­bot 50, eine robo­tis­che Mikro­dosier­mas­chine, von Roma­co Maco­far wurde speziell für die Pro­duk­tion von kleinen bis mit­tleren Batch­größen entwick­elt und wird zur Abfül­lung von injizier­baren ster­ilen Pul­vern und Flüs­sigkeit­en einge­set­zt. Dabei eignet sich die Tech­nolo­gie ins­beson­dere zur asep­tis­chen Dosierung von kle­bri­gen, hygroskopis­chen oder all­ge­mein anspruchsvollen phar­mazeutis­chen Pul­vern. Durch die Instal­la­tion eines entsprechen­den Füll­sys­tems kön­nen auch ster­ile Flüs­sigkeit­en abge­füllt werden.

Da der Sauer­stof­fge­halt in den Fläschchen auf unter 3 Prozent her­abge­senkt wer­den kann, lassen sich auch sauer­stoff­sen­si­tive Pro­duk­te qual­i­ta­tiv hochw­er­tig ver­ar­beit­en. Zur Abfül­lung von zyto­sta­tis­chen und hoch­po­ten­ten Arzneimit­teln ist der Maco­far Micro­Ro­bot 50 mit Iso­la­tortech­nik für High-Con­tain­ment- Anwen­dun­gen bis OEB-Lev­el 5 erhältlich. Alter­na­tiv ist auch eine Aus­führung mit cRABS oder oRABS für nicht-zyto­sta­tis­che Pro­duk­te möglich.

Während der Pro­duk­tion trans­portieren drei anthro­po­mor­phe Robot­er die Fläschchen unter Iso­la­tor zu den Sta­tio­nen Dosieren, Stopfen set­zen und Bördeln. Hier­bei ver­mei­det das robo­tis­che Trans­fer­sys­tem die Ver­bre­itung von Par­tikeln, wie sie bei anderen Trans­port­tech­nolo­gien auftritt. Die Robot­er arbeit­en for­mat­frei, was die Pro­duk­twech­selzeit­en entschei­dend verkürzt. Mit seinem aufgeräumten Anla­genkonzept ist der Micro­Ro­bot 50 darüber hin­aus gut zugänglich und leicht zu reini­gen. Um die Reini­gungsabläufe zu vali­dieren, kön­nen die robo­tis­chen Greifer mit Reini­gungspis­tolen aus­ges­tat­tet werden.

Ins­ge­samt erzielt der Maco­far Micro­Ro­bot 50 eine max­i­male Aus­bringung von 3000 Fläschchen pro Stunde, inklu­sive hun­dert­prozentiger Inprozess- Gewicht­skon­trolle und automa­tis­ch­er Anpas­sung des Fül­lvol­u­mens, falls nötig. Das heißt, jedes Fläschchen wird vor und nach der Befül­lung einzeln verwogen.

Dank zahlre­ich­er Kon­troll­sys­teme und der Flex­i­bil­ität der drei unab­hängig arbei­t­en­den Robot­er beläuft sich die Auss­chuss­menge der hoch­preisi­gen Arzneimit­tel gegen Null. Fehlt beispiel­sweise ein Stopfen, wird das befüllte Fläschchen nicht aus­geschieden, son­dern an die entsprechende Sta­tion zurück­be­fördert, wo der Vor­gang dann wieder­holt wird. Die gle­iche Maß­nahme wird auch bei fehlen­den Bördelkap­pen ergrif­f­en. Die verbleibende Rest­menge der Charge in der Dosier­sta­tion wurde auf ein Min­i­mum reduziert, sodass kein Pro­duk­tver­lust entste­ht. Auf­grund der hoch­präzisen Füll­prozesse beträgt die min­i­male Dosier­menge des Micro­Ro­bot 50 20 Mil­ligramm beziehungsweise 0,5 Milliliter.

Die kom­pak­te Anlage mit ein­er Länge von unter vier Metern wurde unter ergonomis­chen Gesicht­spunk­ten konzip­iert. Alle pro­duk­t­berühren­den Teile sind klein und leicht. Außer­dem wurde darauf geachtet, dass die Kom­po­nen­ten ein­fach zu ent­nehmen und zu instal­lieren sind. Der Zugriff auf die Mas­chine erfol­gt über Hand­schuhe­in­griffe und RTP-Sys­teme. Zur Bio-Dekon­t­a­m­i­na­tion ist der Iso­la­tor mit einem inte­gri­erten VHP-Gen­er­a­tor ausgestattet.