Die Bayer Consumer Care AG, eines der Consumer Health Unternehmen, hat einen unbegrenzten Lizenzvertrag zur Nutzung der Software „enterprise:inmation“ der inmation Software GmbH unterzeichnet. Inhalt der Lizenzvereinbarung ist die unlimitierte Nutzung der Software zur Schaffung einer systemübergreifenden Echtzeit-Informationsinfrastruktur an allen 15 weltweiten Produktionsstandorten der Consumer Care AG. Darüber hinaus wird Bayer Consumer Care auch Mitglied des Product Advisory Boards von inmation. Dort tauschen sich Anwender der inmation-Software aus verschiedenen Industriesegmenten mit dem Software-Hersteller regelmäßig aus, um sicherzustellen, dass zukünftige Produkt-Features mit den eigenen Projektanforderungen abgeglichen werden.
Hintergrund des Vertragsabschlusses ist das Bestreben von Bayers ConsumerHealth Division die Digitalisierung in den Formulierungs- und Verpackungsstandorten voranzutreiben. Im Rahmen der Strategie „Digital@CHPS“ wurde unter anderem eine Software-Lösung gesucht, mit deren Hilfe weltweit system- und komponentenübergreifend Prozess- und Produktionsdaten in Echtzeit erfasst und modellbasiert nutzbar gemacht werden können. Im Rahmen der kontinuierlichen Beobachtung des Technologiemarktes sowie über den Austausch mit Industry Peers fiel der Fokus auf das Softwareprodukt „enterprise:inmation“, das genau auf diese Anforderungen spezialisiert ist.
Der OTC-Bereich ähnelt in der Produktion mehr den Fast Moving Consumer Goods (FMCG) als den Pharmazeutika, weshalb Bayer hohe Anforderungen an die Geschwindigkeit des Rollouts und die Flexibilität des Systems stellt. Unter dem Oberbegriff der Just-in-time-Produktion von Consumer-Produkten muss die Produktion flexibel und schnell auf Auftragsänderungen reagieren können sowie Engpässe beseitigen.
Der schnelle, globale Rollout von „enterprise:inmation“ basiert dabei auf zwei zentralen Fähigkeiten: Die Software von inmation ist minimal-invasiv, setzt also auf bestehende Systeme mit digitaler Schnittstelle wie ERP, MES, BDE, SCADA/HMI, PLS oder SPS auf, und kann leicht an bestehende Systeme angepasst werden. Zudem folgt die Managementsoftware einem hochskalierbaren Ansatz, bei dem frei entschieden werden kann auf welchen Ebenen welche Systeme in den übergreifenden Echtzeit-Backbone integriert werden. Die dadurch entstehende Datenwelt bildet die Basis, auf der Informationen in Echtzeit skaliert und bedarfsspezifisch und web-basiert genutzt werden können – vom Unternehmensmanagement bis zur einzelnen Produktionslinie, standortübergreifend und mit jedem Gerät. Ist das System erst einmal installiert, können vollautomatisierte Updates aller Komponenten zentral gesteuert werden, ohne dass jemals aufwändige Versionsmigrationsprojekte nötig werden.